1940er
Nach jahrelanger Arbeit als Ingenieur bei Bosch kam Anton Kunzman nach dem Krieg zurück in seine Heimat Wellendingen, eine kleine Ortschaft am Fuße der schwäbischen Alb.
1948 - Gründung des Unternehmens
Er gründete zusammen mit seinem Partner Karl Griesser das Unternehmen Griesser & Kunzmann. Weil er das Firmenkürzel "Bosch" so einprägsam fand, wurde GUK als Abkürzung zum Firmenname Griesser & Kunzmann hinzugefügt und im Handelsregister eingetragen.
1954 - Grundsteinlegung Gewerbegebiet
Der Platz in der Werkstatt des Firmengründers Griesser war schnell zu klein, weshalb am Rande der Ortschaft das erste Firmengebäude gebaut wurde. Dabei mussten die Gründer das Baumaterial selbst beschaffen. Im örtlichen Steinbruch mussten selbst Steine gebrochen werden, Kunzmann arbeitete sechs Wochen im Ziegelwerk in Schwenningen um mit dem Lohn dafür die Ziegel zu bezahlen, aus dem familieneigenen Wald wurde Bauholz gemacht. Damit war der Grundstein gelegt.
1950er - Wachstum durch Automobilindustrie
Durch die guten Verbindungen ins Hause BOSCH und den geschäftigen Anton Kunzmann wurden diverse Produkte für das Stuttgarter Unternehmen hergestellt. Dieser Aktionismus war auch Grund dafür, dass Anton Kunzmann nun als alleiniger Gesellschafter auftrat und Karl Grießer aus dem Unternehmen ausschied. Später hatte der Firmenchef einen legendären Mercedes 200 SL verkauft, um neue Maschinen für die Fertigung kaufen zu können.
1960er - Portfolio wird erweitert
Schnell wuchs der Betrieb am neuen Standort von 15 auf 25 Peronen. Die Arbeit mit Drehmaschinen legte nahe mit der Fertigung von Wellen zu beginnen und die erste Falzmaschine zu produzieren. Durch die Teilnahme an zahlreichen Industriemessen, konnten schnell Aufträge generiert werden.
1970er - Positive Geschäftsentwicklung
Der Bereich Falzmaschinenbau wächst rasant und es wird ein weiterer Bauabschnitt notwendig um Platz zu machen für eine fortschrittliche Serienfertigung und eine Ausbildungsabteilung. Zu diesem Zeitpunkt sind schon über 10.000 Falzmaschinen mit dem Gütesiegel GUK verkauft. Dazu wurde ein 2-geschossiger Neubau errichtet, der den Namen Olympiahalle trägt, da bei Fertigstellung 1972 die Olympiade in München stattfand. Im Bereich befinden sich heute die Elektromontage und im 1. Obergeschoss die komplette Verwaltung.
1980er - Moderne Fertigung
Mit den wachsenden Anforderungen an eine moderne und effiziente Produktion wurden weitere Baumaßnahmen erforderlich. Die heute als Ausstellungs- und Schulungszentrum genutzte Halle, wurde zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten erworben. Die Produktion der Drehteile verlagerte sich auf den Neubau der "Bahnhofshalle" mit rund 6.000 m² Produktionsfläche.
1990er - Internationaler Wachstumskurs
Mit über 25.000 verkauften Falzmaschinen hat sich GUK im Markt der Druck-Weiterverabreitung eine gute Marktposition erarbeitet. Die Spezialisierung auf dünne Papiere und den kunden- spezifischen Sondermaschinenbau erweckt auch international das Interesse an den Produkten. Mit dem Tod von Firmengründer Anton Kunzmann im Jahr 1997 geht eine Ära zu Ende. Doch die zweite und dritte Unternehmer- generation sind seit Jahren im Betrieb involviert.
2000er - Das Familienunternehmen
Die beiden Kinder Bernd Kunzmann und Ilse Reger übernehmen die Geschäftsleitung des Unternehmens. GUK zählt mittlerweile rund 180 Beschäftigte. Das Unternehmen wird Ende der 2000er in einer Familienhand weitergeführt. Nach über 50 jähriger Tätigkeit bei GUK zieht sich der geschäftsführende Gesellschafter Bernd Kunzmann mit knapp 70 Jahren aus dem aktiven Berufsleben zurück und veräußert seine Anteile an seine Schwester Ilse Reger.
Ihr Mann und Mitgesellschafter Dieter Reger trägt die Verantwortung für den Drehtechnik-Bereich.
2010er - Gemeinsam Stark
Die Gesellschafter der GUK haben die Tochter der Inhaberin Susanne Faulhaber und ihren Mann Dipl. Ing. Friedrich Faulhaber das Vertrauen in die jahrelange Arbeit im Haus bestätigt, die Verantwortung mit übertragen und zur Geschäftsführung berufen. Unter dem Motto "GEMEINSAM STARK" ist nun die dritte Familiengeneration im Unternehmen, um die führende Position im Bereich der Hochleistungs-Falzautomaten und der Präzisionsdrehtechnik weiter auszubauen.
Mit einem Umsatz von knapp 35 Mio. EURO im Jahr, ist das Unternehmen ein wichtiger Bestandteil in der Dorfgemeinde.
2020er - Die vierte Generation
Wir beschäftigen über 200 Mitarbeiter und überzeugen unsere Kunden mit kundenspezifischen Lösungen. Dies gelingt uns durch gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter, lösungsorientierem Denken und einer hohen Fertigungstiefe von fast 80 %.
Die kontinuierliche Entwicklung des Unternehmens gestaltet nun auch die vierte Generation. Stefanie Glunk geb. Faulhaber ist Leiterin des kaufmännischen Vertriebs. Ihr Bruder Sebastian Faulhaber kümmert sich um die Unternehmensentwicklung.
Heute, hier und jetzt
Wir bauen jährlich knapp 200 Anlagen, liefern Ersatzteile in fast alle Länder dieser Welt, produzieren etwa 2 Mio. Präzisionsdrehteile und erwirtschaften damit einem Umsatz von ca. 40 Mio. Euro pro Jahr. GUK ist für viele Menschen ein verlässlicher Arbeitgeber, ein starker Partner in der Region oder das bewährte Arbeitsmittel in Form einer Falzanlage.
Wir tun unser Bestes damit dies über Jahrezehnte so bleibt.